Rund die Hälfte aller Suchanfragen bei Google geht mittlerweile von mobilen Endgeräten aus, wie Sridhar Ramaswamy, Senior Vice President, Ads and Commerce bei Google, in einem Beitrag im offiziellen AdWords-Blog erklärt. Das neue Update ist daher vor allem an die Mobile First- Realität ausgerichtet und sorgt dafür, das Unternehmen in Zukunft die Online-und Offline Erfahrung der Nutzer besser miteinander verknüpfen können.
Expanded Text-Ads
Hierbei handelt es sich um ein Anzeigenformat, das Werbungtreibenden mehr Platz für Produktbeschreibungen und weitere Informationen einräumt. Anzeigen können dadurch jetzt mit 2 Überschriften à jeweils 30 Zeichen betitelt und die Beschreibung kann auf 80 Zeichen (derzeit 35 Zeichen) ausgeweitet werden. Darüber hinaus wird die Anzeigen-URL automatisch aus der Ziel-URL der Anzeige generiert.
Responsive Display-Ads
Native Advertising (Werbeform, bei der dem Nutzer einer Website Inhalte angeboten werden, die nicht von den Betreibern dieser Website selbst stammen) ist ein wirksames Mittel in der mobilen Werbung, um Nutzer auf unaufdringliche Art und Weise zu erreichen. Deshalb hat Google neue native Werbeformate im Google-Display-Network (GDN) hinzugefügt, bei denen Werbungtreibende lediglich noch die Überschrift, eine Beschreibung, ein Bild und eine URL bereitstellen müssen, die Google dann automatisch als responsive Anzeige generiert.
Bidding
Werbungtreibende können dank des neuen Updates bei Geboten auf bestimmte Keywords künftig nach Gerätetyp unterscheiden. Je nachdem, wo die Anzeige erscheinen soll, kann eine individuelle Anpassung der Gebote für Desktop, Smartphone oder Tablet vorgenommen werden. Marketer können jetzt auch entscheiden, welches Device ihnen am wichtigsten ist und dafür entsprechend höher bieten. Auch die Range, in der die Gebote abgegeben werden können, wurde um bis zu 900 Prozent vergrößert.
Local-Search-Ads
Ein Drittel aller mobilen Suchvorgänge hängt in Zusammenhang mit einer Location. Mit den Local-Search-Ads als neuen Anzeigentyp möchte Google den Werbungtreibenden erleichtern, Kunden, die nach einem bestimmten Ort suchen schneller zu erreichen, indem sie die Lage ihres Geschäfts prominent auf Google.com oder auch in Google Maps darstellen können. Sogenannte Promoted Pins, mit denen Geschäfte in der Nähe des Nutzers angezeigt werden, bieten darüber hinaus eine weitere Möglichkeit zur Werbung in Google Maps.
Measurement
AdWords ist laut Google der größte Omnichannel Measurement Provider der Welt. Lokale Händler sollen mit dem neuen Feature Google Store Visits messen können, ob ein User, der ihre Anzeige auf einem mobilen Gerät gesehen hat, das Geschäft auch tatsächlich betreten hat. Die Genauigkeit soll laut Google bei 99 Prozent liegen und durch den Einsatz von Beacons (Trägersignale, die die Ortung von Produkten in Geschäften, deren Einkauf und das Bezahlen vornehmen) noch weiter verbessert werden.
Neudesign AdWords und Analytics Suit
Mit dem neuen Update werden auch Analytics und AdWords aufgefrischt. Wie die einzelnen Features genau aussehen sollen, ist noch nicht bekannt. In den nächsten zwölf bis 18 Monate werden erste AdWords-User Teile des neuen Tools testen können. Das komplette Redesign inklusive aller neuen Funktionen soll voraussichtlich gegen Ende 2017 veröffentlicht werden.