Mehr verkaufen durch überzeugende Benutzerführung im Onlineshop

Besonders in einem Onlineshop verlieren Benutzer schnell die Geduld. Sie möchten nicht suchen, sondern finden, und deshalb ist eine unterstützende Benutzerführung entscheidend für eine positive Erfahrung der Benutzer – und damit für den Erfolg des Shops. Das Stichwort lautet hier „User Experience Design“ bzw. kurz: UX-Design. Lesen Sie hier dazu die wichtigsten Tipps und Grundsätze:

1) Versetzen Sie sich in den Online-Shopper hinein

„Jeder Jeck ist anders“ heißt es in Köln, und genau das trifft auch auf Online-Shopper zu. Es gibt auch beim Online-Shopping verschiedene Methoden und Vorgehensweisen. Deshalb unterstützt ein guter Shop auch unterschiedliche Benutzertypen und bieten für jeden die richtigen Möglichkeiten. Manche nutzen die Navigation, manche bevorzugen die Suchfunktion oder genießen einen „Bummel“ durch Themenwelten. Um Ihre Kunden zu kennen und ihnen das optimale Shopping-Erlebnis zu bieten, sollten Sie ihr Verhalten analysieren und dafür sorgen, dass jeder sich gut zurechtfindet.

Wichtig ist unter anderem, die üblichen Standards zu berücksichtigen: Infos wie Impressum, Zahlungs- und Lieferbedingungen werden meist im Footer gesucht, während das Login sich oft oben rechts befindet. Weicht man hier ab, führt das schon zu Verwirrung. Am besten sieht man sich die erfolgreichsten Onlineshops ganz genau an und behält auch die eigenen Mitbewerber im Auge. Und natürlich sollten solche Beobachtungen auch alle Arten von Endgeräten umfassen, ob PC, Tablet oder Smartphone.

2) Klare Gestaltung und Übersicht verbessern das Einkaufserlebnis

Eines lässt sich generell ganz klar sagen: „Viel hilft viel“ gilt nicht für Onlineshops! Es ist zwar verständlich, dass mancher Shopbetreiber am liebsten sein komplettes Angebot auf die Homepage packen würde, aber das scheitert zum Glück ja schon an der Größe des Bildschirms. Die Kunst ist hier, dem Shopper einen guten Eindruck vom Produktangebot zu vermitteln, aber bitte klar und übersichtlich. Lieber wenige Produkte zeigen, die den Shop und sein Angebot aber besonders gut repräsentieren. Diese wenigen Produkte lassen sich dann viel besser und hochwertiger darstellen. Die Homepage ist ein Schaufenster und muss sehr sorgfältig und ansprechend gestaltet werden. Und natürlich lässt sich mit Hilfe von Cookies und passenden Algorithmen das Einkaufserlebnis jedes einzelnen Kunden sehr individuell gestalten.

Wesentlich ist, dass der Kunde nicht durch zu viele Informationen, zu kleine Schrift und Bilder, zu viele Banner, Links und Call-to-Actions überfordert und damit abgeschreckt wird. Nur, wenn der Shopper sich voll und ganz auf seinen Einkauf konzentrieren kann (weil er sich eben gar nicht bewusst konzentrieren muss!), wird aus ihm ein zufriedener Käufer, der gerne wiederkommt.

Hier noch einmal das Ganze als Faustregel: Klare, übersichtliche Gestaltung mit ausreichend „Luft“, klare Visuals und knappe, präzise Aussagen!

3) Schalten Sie Stressfaktoren konsequent aus

Werden Seiten nicht gefunden, Fehlermeldungen angezeigt oder können Formulare nicht abgeschickt werden, ohne klar zu erklären warum, sind Besucher schnell gestresst und brechen den Einkauf oft ganz ab. Deshalb ist es wichtig, den kompletten Einkaufsprozess in Ihrem Shop regelmäßig selbst zu testen und solche Tests auch von anderen durchführen zu lassen und sie möglichst dabei zu beobachten. An den Stellen, an denen es hakt, können evtl. Hinweise eingefügt oder Dinge klarer und eindeutiger gestaltet werden. Wichtig ist auch, freundlich mit den Benutzern umzugehen. Abgehackte Befehle im Telegrammstil sind da eher nicht der richtige Weg. Der Benutzer will ernst genommen und nicht bevormundet oder beleidigt werden. Wer sich in Sachen Schreibstil unsicher ist, sollte auf jeden Fall einen Profi beauftragen.

(Foto: zettberlin / photocase.de)

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