Der Mitarbeiter als Risikofaktor im Social Media

Social Media ist die Chance für Unternehmen, mit der eigenen Zielgruppe zu kommunizieren und neue Marketingwege zu beschreiten. Mit den Chancen dürfen allerdings auch die Risiken für Mitarbeiter und Arbeitgeber nicht ausgeblendet werden. Im Folgenden stellen wir einige wichtige Aspekte für die Nutzung und die Regelung von Social Media vor.

Wenn Mitarbeiter im Namen des Arbeitgebers auftreten

Die Nutzung von Social Media durch die eigenen Mitarbeiter ist grundsätzlich positiv. Rechtliche Grenzen sind jedoch schnell überschritten und im Konfliktfall existieren keine Regelungen für die Vorgehensweise. Damit bereits im Vorfeld potenziellen Konflikten vorgebeugt werden kann, sollten sinnvolle Regelungen, z.B. eine Social Media Guideline, aufgestellt werden.

Ziel ist es, die Mitarbeiter in dem Thema Social Media angemessen zu schulen und für mögliche Risiken zu sensibilisieren. Schnell wird die persönliche Meinung eines Mitarbeiters als offizielle Unternehmensposition aufgefasst. Beispielsweise sollten persönliche Äußerungen des Mitarbeiters, die das Unternehmen betreffen auch als persönliche Meinung gekennzeichnet werden. So können schon im Vorhinein Missverständnisse vermieden werden.

Social Media als Teil der Unternehmenskultur

Social Media gilt in modernen Unternehmen als Teil der Unternehmenskultur, da es zu einem wichtigen Element der Kommunikation mit Kunden, Interessenten und mit Mitarbeitern geworden ist. Im besten Fall spiegeln sich nicht nur die Werte, sondern auch das Markenbild in einen authentischen Social Media Auftritt wider.

Richtlinien für die Verwendung von und das Verhalten auf Social Media Plattformen sind sinnvoll, greifen aber ohne eine solide Basis zu kurz. Diese Basis liefern verbindliche Regelungen, welche die Internetnutzung und die Kommunikation betreffen. Darin sollte beispielsweise geregelt werden, ob das Internet am Arbeitsplatz auch zu privaten Zwecken genutzt werden kann. In dem Zuge gilt es zu klären, was mit der privaten Kommunikation über geschäftliche Kanäle passiert, wenn der Mitarbeiter vertreten wird. Der Datenschutz wird somit auf Microebene zu einem immer wichtiger werdenden Thema. Eine strikte Trennung von privaten und geschäftlichen Aktivitäten ist in der heutigen digitalen Welt so nicht mehr möglich.

Was passiert, wenn es mal schief läuft

Die Nutzung von Social Media birgt allerdings auch Risiken und Fallen. Dazu gehören das Fehlverhalten von Mitarbeitern, das z.B. unangemessene Äußerungen oder gar juristisch relevante Postings. Auf der anderen Seite kann beispielsweise berechtigte oder unberechtigte Kritik auf den eigenen Seiten zu Problemen führen. In beiden Fällen gilt: Einen kühlen Kopf zu bewahren und transparent zu handeln. Oft hilft eine ehrliche Entschuldigung und der offene Umgang mit dem Fehler dabei, den Schaden zu begrenzen. Für entsprechende Situationen gilt es Szenarien zu entwickeln, die den größtmöglichen Schaden abwenden.

Fazit

Die digitale Kommunikation präsentiert sich heute als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Social Media gehört dazu und dient dem Unternehmen, die Zielgruppe besser zu verstehen und mit dieser zu kommunizieren. Wer seine Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisiert und klare Richtlinien schafft, vermeidet die Risiken und Schäden für das Unternehmen, die bei den Online Aktivitäten auftreten können.
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