Pokémon Go – der Einstieg ins Augmented Reality Marketing

Pikachu, Pokéstops und Menschen, die noch mehr als sonst in ihr Handy vertieft sind – Pokémon Go hat durch sein innovatives Spielkonzept große Aufmerksamkeit erregt. Das Spiel ist für Smartphones und Tablet und wurde für die Betriebssysteme iOS und Android entwickelt. Es ist ein positionsbezogenes Spiel und nutzt eine Spielumgebung auf dem Prinzip einer erweiterten Realität, Augmented Reality (AR). Diese Kombination aus wahrgenommener und vom Computer erzeugter Realität wird auch Mixed Reality genannt. Sie dient zur Erweiterung der realen Welt durch Zusatzinformationen in einer Echtzeit-Interaktion.

Pokémon Go – neues Spielkonzept, neue Möglichkeiten

Mit Hilfe von Mobilfunkortung und GPS ermittelt das Spiel die Standortdaten des Spielers und positioniert diesen virtuell auf der Landkarte, die auf dem Kartenmaterial von GOOGLE MAPS basiert. Insgesamt besteht zwischen Pokémon Go und Google eine enge Zusammenarbeit. Nicht nur die Karte ist von Google Maps, bereits beim Registrieren muss man sich mit einem Google-Konto anmelden.

Die gefangenen Pokémon können die Spieler trainieren, entwickeln und in virtuelle Kämpfe schicken. Auf der Umgebungskarte im Spiel sind Pokémon, Pokéstops und Arenen zu sehen. Pokéstops sind Orte, an denen die Spieler Spielgegenstände wie Pokébälle (zum Fangen der Tiere), Heiltränke und Eier erhalten. Sie befinden sich an leicht erkennbaren Orten, wie z.B. öffentliche Kunstobjekte, Sehenswürdigkeiten oder Denkmälern. Arenen sind Orte an denen die Spieler virtuelle Kämpfe von Ihren Pokémon austragen lassen können.

Marketingpotenzial und Neukundengewinnung durch Pokémon Go

Zahlreiche Unternehmen haben sich den Hype um das Spiel schon zunutze gemacht.
Pokémon Go und damit erstmals Augmented Reality ins Marketing mit einzubinden – diese Innovation eröffnet Unternehmen ganz neue Wege.
Das Spiel bietet viele Möglichkeiten relativ einfach und kostengünstig die Aufmerksamkeit der Pokémon Go-Spieler zu gewinnen. Besonders gute Chancen für lokales Marketing bieten sich für Einzelhändler und Gastronomiebetriebe, denn diese sind meist in unmittelbarer Nähe von Pokéstops und Arenen.

So kann z.B. auf die besonderen Orte in der Nähe aufmerksam gemacht werden, entweder durch einen Social-Media-Post oder mit Hilfe einer Werbetafel vor dem Geschäft. Außerdem können durch besondere Angebote Spieler zu Kunden gemacht werden. So wäre beispielsweise zur Kuchenbestellung am Pokéstop ein Kaffee gratis oder es gibt speziell auf die Spieler abgestimmte Serviceangebote, wie  kostenlose Lademöglichkeiten für das Handy oder freies Wifi.
Eine andere Möglichkeit sind die so genannten Lockmodule. Diese können im Spiel für 99 Cent gekauft werden und locken für eine halbe Stunde lang viele Pokémon an – und nicht nur Pokémon, sondern auch Pokémon Go-Spieler.

Augmented Reality – das nächste große Ding?

Zudem ist der Pokémon Go-Entwickler Niantic dabei sogenannte „Sponsored Locations“ zu planen. Das sind Orte, an denen Unternehmen Werbung oder Ihr Logo einblenden können. Die Verrechnung soll transaktionsbasiert erfolgen. Für jeden Spieler, der den gesponsorten Standort besucht, muss der Unternehmer eine Gebühr bezahlen. Wann diese Möglichkeit eingeführt wird und ob sich das für kleinere Unternehmen lohnen wird bleibt offen.

Pokémon Go ist erst der Anfang von Augmented Reality, die Möglichkeiten sind vielfältig. Dieser Anlass bietet aber eine gute Gelegenheit dieses Thema kennenzulernen und in den Marketing-Mix integrieren. Die Verknüpfung von der digitalen und der realen Welt könnte das nächste große Ding werden. Es bleibt spannend, welche innovativen Möglichkeiten in Zukunft auf uns warten.

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